Als BMW Ende letzten Monats endlich den neuen M2 CS präsentierte, war nicht jeder zufrieden. Wir haben bereits erklärt, warum das sportliche G87 kein Schaltgetriebe hat – doch warum kein Carbon-Frontspoiler? Man könnte meinen, das Unternehmen habe gespart und sich für ein günstigeres Material entschieden. Dirk Häcker, Leiter der M-Entwicklung, lieferte jedoch eine andere, praktisch begründete Erklärung.
Das Aerodynamikteil besteht aus einer Kombination von Kunststoff und Gummi, wodurch es flexibel bleibt. Diese Zusammensetzung verringert das Risiko schwerer Schäden bei Bodenberührung. Häcker erklärt, dass die etwas tiefere Front des M2 CS im Vergleich zum M3/M4 anfälliger für Bruch auf unebenen Flächen ist:
„Es ist flexibel. Das ist sehr wichtig, denn durch die tiefere Bauweise brauchen wir in diesem Bereich ein nachgiebiges Teil, um den Spoiler nicht zu beschädigen. Verglichen mit M3 und M4 ist dieses Auto etwa acht Millimeter tiefer. Bei Garageneinfahrten oder ähnlichem besteht Kontaktgefahr.“
Laut Häcker spielte auch die Optik eine Rolle bei der Entscheidung gegen Carbon. BMW wollte den M2 CS stärker von den größeren Competition-Sport-Modellen abgrenzen und der Front einen „sportlicheren“ Look verleihen. Mit dem mattschwarzen Spoiler gelang dies offenbar – das Design wirkt aggressiver.
Ein Dealbreaker ist das kaum. Wer in den USA 99.775 Dollar oder in Deutschland 115.000 Euro für den M2 CS ausgibt, wird des fehlenden Carbon-Spoilers wegen nicht absagen. Natürlich wäre eine Option schön gewesen. Einige Käufer hätten das Risiko sicher eingegangen. Nach Marktstart dürften Tuner schnell Abhilfe schaffen.
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