Elektroantriebe und insbesondere Batterien entwickeln sich im Vergleich zum Verbrennungsmotor rasant.
Dadurch hat die Reichweite zugenommen, doch noch markanter ist der Wunsch, die Ladezeiten an das Tanken von Verbrennern anzugleichen.
BYD kündigte kürzlich seine Super e-Plattform sowie die neueste Flash-Charge-Version seiner Lithium-Eisenphosphat (LFP)-Blade-Batterie an, die in nur sechs Minuten nahezu Tankzeiten erreichen soll.
Die neue Plattform soll Ladungen mit bis zu 1000 kW unterstützen – unglaublich, wenn man bedenkt, dass die typische Schnellladung vor wenigen Jahren noch bei 50 kW lag.
Der Name Blade beschreibt das ungewöhnliche Design der Batterie: Lange, schlanke Zellen von fast einem Meter Länge bilden das Pack, anstatt Module mit kleineren Pouch-, Zylinder- oder Prismenzellen.
In dieser Hinsicht ist sie ungewöhnlich, doch ihre LFP-Chemie nicht. Der Vorteil von LFP liegt in der Wirtschaftlichkeit, dem Verzicht auf Kobalt und Nickel sowie vor allem in der Sicherheit. LFP-Batterien werden oft in stationären Speichersystemen (einschließlich häuslicher Solaranlagen) eingesetzt, geben Wärme langsam ab und setzen bei Beschädigung keinen Sauerstoff frei.
BYD hat gezeigt, dass seine Blade-Batteriezelle den Nageldurchschlagstest ohne Feuer oder Rauch besteht, während eine Zelle mit alternativer Chemie wie NMC (Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Oxid) heftig reagiert.
Obwohl die grundlegende Chemie der LFP-Batterie nicht außergewöhnlich ist, ist die 10C-Laderate der BYD-Flash-Charge-Batterie es schon. Die C-Rate gibt an, wie schnell eine Batterie relativ zu ihrer Kapazität lädt und entlädt.