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Es ist der Beginn einer neuen Design-Ära bei Mercedes. Der Stern mit drei Spitzen übernimmt eine Seite aus dem Buch von BMW und vereinheitlicht das Styling seiner umfangreichen Modellpalette. Ob Benzin, Diesel, Plug-in-Hybrid oder vollelektrisch, zukünftige Modelle werden dieselbe Designsprache teilen. Genau wie der heutige elektrische CLA fast identisch mit der Benzinversion aussieht, wird der zukünftige EQS als elektrischer S-Klasse gestaltet sein. Die gleiche Strategie gilt für andere Modellpaare in der Portfolio.
Künftige Produkte werden sich von dem mutigen Vision V Konzept inspirieren lassen, das letzten Monat vorgestellt wurde. Dieser opulente Personenwagen gibt einen Ausblick auf eine neue Designsprache, die auf „Respekt“ ausgerichtet ist, so der Designchef von Mercedes. Autocar zitiert Gorden Wagener, der erklärte, dass die Autos der nächsten Generation die Botschaft vermitteln werden: „Du verdienst Respekt. Du hast etwas aus dir gemacht und bist im Leben erfolgreich gewesen, also verdienst du Respekt dafür.“
Foto von: Mercedes-Benz
Speziell über den exzentrischen Vision V sagte Wagener, dass er „verdammt sexy“ sei und dass er „sehr nah an der Produktion“ sei. Er glaubt, dass die radikale Frontpartie des Konzepts „viel Status und Respekt“ bietet. Das ist Auslegungssache, aber es ist wichtig zu erwähnen, dass Automobilhersteller oft Merkmale an ihren Showautos überzeichnen, um Aufmerksamkeit zu erregen.
Stilelemente des Konzepts werden Einfluss auf Serienmodelle haben, wobei noch mehr Wert auf den Konzerngrill gelegt wird. Das bedeutet nicht, dass Mercedes die Größen der Grills erneut skalieren wird. Stattdessen zielt die Marke darauf ab, die visuelle Wirkung des Grills zu verbessern, indem sie die Form und das Innendesign verfeinert. Während hohe Frontenden bei SUVs und Vans wie dem Vision V überdimensionierte Grills ermöglichen, werden Limousinen und Coupés solche aggressiven Designs wahrscheinlich nicht übernehmen (und hoffentlich auch nicht).
Wagener sieht keinen Bedarf mehr, ICE- und EV-Modelle durch unterschiedliches Außendesign zu unterscheiden. Er argumentiert, dass frühe Elektrofahrzeuge von futuristischen, aerodynamischen Formen profitierten, um aufzufallen und die Effizienz zu steigern. Aber jetzt, da Elektroautos zum Mainstream werden, können sie sich nahtlos in konventionelle Fahrzeuge einfügen.
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Quelle: Mercedes-Benz
Obwohl das kugelförmige Styling der aktuellen „EQ“ Modelle ausläuft, verteidigte Wagener den ursprünglichen Ansatz in einem früheren Interview mit ABC News. In Bezug auf den EQS sagte er, dass die große elektrische Limousine mit ihrem „zweckmäßigen und sehr progressiven“ Äußeren nie für den traditionellen S-Klasse-Käufer gedacht war. Laut ihm sieht das Flaggschiff-EV immer noch aus wie „10 Jahre in der Zukunft“.
Obwohl Elektrofahrzeuge demokratisiert wurden, sind die meisten Mercedes-Käufer immer noch zurückhaltend, sich von Verbrennungsmotoren zu trennen. Im ersten Quartal 2025 machten Elektrofahrzeuge weniger als 10 Prozent der Auslieferungen der Marke aus. Von den 446.300 bis März verkauften Fahrzeugen waren nur 40.706 voll elektrisch. Dies entspricht einem Rückgang von 14,3 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.
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