Ferraris erstes Elektroauto bekommt eine Stimme: So klingt es.

Ferrari steht kurz davor, sein erstes Elektrofahrzeug (EV) bis Ende dieses Jahres zu präsentieren, und Fans des ikonischen Motorengeräuschs der Marke haben Grund zur Aufmerksamkeit. Spionageaufnahmen zeigen das EV, das unter dem Codenamen F222 getestet wird, mit einem einzigartigen Sound-System, das entwickelt wurde, um Verbrennungsmotorengeräusche zu imitieren.

Das System, basierend auf einem Patent, das Ferrari vor etwa zwei Jahren eingereicht hat, verstärkt die Geräusche der Elektromotoren und leitet sie nach hinten heraus, was dem EV eine eigene Stimme verleiht. Der Klang ist so konzipiert, dass er während ruhiger Fahrten subtil bleibt, aber zum Leben erweckt wird, wenn die Fahrer das Gaspedal durchdrücken. Während sich die basslastigen Töne des Prototyps von Ferraris klassischen V8s und V12s unterscheiden, sollen sie den sinnlichen Nervenkitzel beim Fahren eines Ferrari bewahren – wenn auch mit einem kontroversen Dreh.

Ferrari EV-Prototyp

AutoExpress UK

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Geheime Tests

Der in Aktion gesichtete Testträger trägt eine Crossover-Coupé-Karosserie, die Teile von vorhandenen Ferrari- und Maserati-Modellen übernimmt, wobei das endgültige Design ein Rätsel bleibt. Ob Ferrari sich für ein Crossover-, Sportwagen- oder Supersportwagen-Format entscheidet, das Design des EV wird zweifellos ein wichtiger Hinweis auf die Designrichtung der Marke für die Zukunft sein.

In einem kurzen Clip, der vom Instagram-Nutzer @Varryx_ geteilt wurde, gibt Ferraris elektrischer Testträger ein deutliches, verbrennungsähnliches Grollen von sich, als er an der Kamera vorbeifährt. Der Kontoinhaber merkt an, dass der Klang von hinter dem hinteren Stoßfänger stammt und die sichtbaren Auspuffrohre nur als Attrappen dienen. Es ist jedoch schwer einzuschätzen, wie das System bei Vollgas funktionieren könnte.

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CEO Benedetto Vigna hat den Fans versichert, dass Ferrari-EVs nicht leise sein werden, wobei die Bedeutung von Geräuschen für die Bewahrung der Identität der Marke hervorgehoben wird. Inspiriert von Systemen wie den künstlichen Auspuffgeräuschen des Hyundai Ioniq 5 N könnte Ferraris Ansatz den Fahrern eine Reihe von anpassbaren Klangprofilen bieten.

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Ein teurer Fortschritt

Ferraris Einstieg in den EV-Markt soll ein exklusiver sein. Berichten zufolge könnte der Preis über 500.000 US-Dollar liegen, was es fest in das Segment der Hyper-Luxusfahrzeuge einordnet. Mit einem Debüt gegen Ende 2025 und Verkäufen, die für 2026 geplant sind, stellt das EV einen bedeutenden Schritt in Ferraris Anpassung an eine elektrifizierte Zukunft dar.

Ferrari EV-Prototyp

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Die Herausforderung bleibt jedoch bestehen: Können künstliche Geräusche und High-Tech-Design Puristen zufriedenstellen, die Ferrari mit dem sinnlichen Erlebnis von Verbrennungsmotoren gleichsetzen? Und wenn ja, kann der Automobilhersteller Ferrari-Hardliner überzeugen, Hunderttausende von Dollar für ein EV auszugeben?

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Abschließende Gedanken

Ferraris erstes EV ist ein mutiges Experiment, das verspricht, neue Technologie mit einer Ehrerbietung für die Traditionen der Marke zu verbinden. Für einige Puristen sind die Worte „EV“ und „Ferrari“ ein Ausschlusskriterium, aber der italienische Automobilhersteller setzt viel darauf, die Menschen von Performance-EVs zu überzeugen.

Ob der falsche Auspuffklang Fans gewinnt oder Skepsis schürt, signalisiert er dennoch, dass Ferrari eine klare Vorstellung davon hat, wie sein erstes EV klingen wird. Wir halten unser Urteil zurück, bis wir es wirklich aufdrehen hören können. Hoffentlich hat es bis dahin ein hübscheres Design.

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