Hyundai verlagert die Produktion des Tucson in das Werk in Alabama im Zuge der US-Zollstrategie.

Um die Auswirkungen der steigenden US-Zölle zu mildern und die Effizienz der Lieferkette zu steigern, kündigte Hyundai Pläne an, die Produktion des Tucson vom Kia-Werk in Mexiko in sein Produktionswerk in Alabama (Hyundai Motor Manufacturing Alabama oder HMMA) zu verlagern.

Im Rahmen seiner umfassenderen Strategie zur Reaktion auf Zölle richtet Hyundai seine Produktions- und Vertriebsstandorte neu aus, um den Betrieb in Nordamerika zu optimieren. Laut Unternehmensvertretern sollen die für die USA bestimmten Tucson-Einheiten, die derzeit in Mexiko hergestellt werden, nun im HMMA-Werk zusammengebaut werden. Im Gegenzug sollen die für den kanadischen Markt bestimmten Tucson-Modelle, die derzeit in Alabama gebaut werden, zukünftig in Mexiko produziert werden.

Lee Seung-jo, Leiter der Planungs- und Finanzabteilung von Hyundai Motor, betonte die Bedeutung dieser Verschiebung und erklärte: „Wir versuchen, die für den US-amerikanischen Markt bestimmten Tucson-Verkäufe, die im Kia-Werk in Mexiko hergestellt werden, in das US-amerikanische Alabama-Werk (HMMA) zu verlagern und das für den kanadischen Markt vorgesehene Produktionsvolumen, das von HMMA stammt, nach Mexiko zu verlagern. Ich überprüfe das gerade.“

Tucson-Produktionsverschiebung: Eine proaktive Reaktion auf Zölle

Hyundai hat Anfang dieses Monats ein Team zur Reaktion auf US-Zölle (TFT) eingerichtet, um eine robuste Strategie zur Minimierung der finanziellen Auswirkungen potenzieller Zölle auf Automobil- und Teileimporte zu entwickeln. Das TFT wird sich auf mittel- bis langfristige Lokalisierungsinitiativen konzentrieren, einschließlich der Beschaffung von inländischen Teilen und der Verbesserung der Logistik in den Vereinigten Staaten. Dieser Ansatz soll die betriebliche Effizienz sowohl bei HMMA als auch beim neu entwickelten Hyundai Motor Group Meta Plant America (HMGMA) verbessern.

Kurzfristig setzt Hyundai einen Notfallplan um, der eine Neubewertung seiner aktuellen Investitionsstrategie und die Optimierung seines Budgets umfasst. Präsident Lee fügte hinzu: „Das aktuelle Budget wird unnötige Budgetkürzungen fördern, indem die Kosten für Praktikabilität minimiert und die Kosten für geringe Marketingeffekte im Rahmen der Kerngeschäftstätigkeit reduziert werden.“

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Ausblick und Finanzleistung

Obwohl die genauen finanziellen Auswirkungen der zollbedingten Anpassungen noch unsicher sind, arbeitet Hyundai aktiv mit Partnern zusammen, um Risiken zu minimieren und günstige Ergebnisse in seinen Betrieben zu erzielen.

Trotz dieser Herausforderungen erzielte Hyundai im ersten Quartal 2025 eine starke Finanzleistung. Das Unternehmen meldete einen operativen Gewinn von 3,63 Billionen KRW, ein Anstieg um 2,1% im Vergleich zum Vorjahr, wobei der Umsatz um 9,2% auf einen Rekordwert von 44,41 Billionen KRW stieg. Die operative Marge blieb stabil bei 8,2%, was die Widerstandsfähigkeit von Hyundai angesichts globaler wirtschaftlicher Veränderungen zeigt.

Schlussfolgerung

Die Entscheidung von Hyundai, die Produktion des Tucson in sein Alabama-Werk zu verlagern, unterstreicht das Engagement des Automobilherstellers für die US-amerikanische Fertigung und seinen strategischen Ansatz zur Bewältigung von Handelskomplexitäten. Indem Hyundai weiterhin seine Betriebe lokalisieren und seine Lieferkette optimieren, positioniert sich das Unternehmen langfristig für Erfolg auf dem nordamerikanischen Markt.