Kommt Genesis für den M3? G70 Track Day Special deutet auf das nächste Modell hin.

Der BMW M3 hat lange Zeit den Standard im Segment der kompakten Leistungslimousinen gesetzt und sich seine Streifen auf dem Nürburgring und darüber hinaus verdient. Jetzt testet Genesis die Gewässer dieses Territoriums – nicht mit einem Serienmodell, sondern mit einem kühnen Konzeptauto, das eindeutig auf die Rennstrecke abzielt. Der als Einzelanfertigung von Genesis Canada enthüllte G70 Track Day Special schöpft Inspiration aus dem eigenen Nürburgring-Taxiprogramm der Marke. Auch wenn er nicht direkt als M3-Konkurrent positioniert ist (zumindest noch nicht), ist es ein unverkennbares Zeichen dafür, dass Genesis es mit der Hochleistungstechnik ernst meint.

Ein von der Nürburgring inspirierter Aufbau mit einem Punkt zu beweisen

Genesis hat nicht bei null angefangen. Der Track Day Special basiert auf dem 3,3-Liter-Zwillingsturbo-V6 G70, einem Auto, das bereits in Enthusiastenkreisen an Glaubwürdigkeit gewinnt. Um dieses Auto zu bauen, hat Genesis großzügig aus seiner eigenen ‚Ring-Taxi-Formel geborgt – Autos, die Runde um Runde am Nordschleife mit zahlenden Passagieren an Bord fahren.

Das Fahrwerk tauscht ein KW-Gewindefahrwerk ein, das die Fahrzeughöhe um einen Zoll senkt und die Dinge versteift, um mit dem anhaltenden Einsatz auf der Rennstrecke zurechtzukommen. Robustere Achslager und ein neu kalibrierter Getriebe helfen, wiederholtes Fahren unter hoher Last zu bewältigen. Das Bremssystem wurde mit AP Racing Belägen, Sätteln und Scheiben aufgerüstet, gepaart mit neuen Kühlkanälen, um ein Nachlassen unter Hitze zu verhindern. Rennfertige 19-Zoll-OZ Estrema GT-Räder sind mit breiteren Michelin Pilot Sport 4S-Reifen ausgestattet, um besseren Grip und selbstbewussteres Handling, insbesondere unter der Last zusätzlicher Passagiere, zu gewährleisten.

Looks, die „Grüne Hölle“ schreien

Der G70 Track Day Special sticht optisch durch eine belüftete Motorhaube und einen aggressiven Frontsplitter hervor. Hinten dominiert ein hoher Heckflügel die Ansicht und sorgt für ernsthaften Abtrieb – etwas, das die originalen Nürburgring-Taxis nicht einmal haben.

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Das Auto trägt eine Motorsport-Lackierung, komplett mit einem markanten G70-Rundel auf den Türen, Genesis-Skript auf der Windschutzscheibe und dem Heckflügel sowie „Nordschleife“ stolz auf den Kotflügeln geprägt. Eine dezente Nürburgring-Streckenkarte kurz hinter den Vorderrädern besiegelt den Deal.

Dieser einmalige G70 hat nicht mehr Leistung als das Ringtaxi – er behält den serienmäßigen 365 PS V6 und den Allradantrieb. Aber das ist noch kein direkter Konkurrent des 503 PS starken BMW M3 Competition. Der BMW M3 wurde am Nürburgring gebaut. Das wurde auch dieses Auto. Und während sie noch nicht gleich sind, bleibt abzuwarten, ob ein zukünftiges Duell ansteht.