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Ein neues Kapitel in Mazdas Elektrofahrzeugstrategie
Mazda betritt wieder die Bühne der Elektrofahrzeuge mit der Vorstellung des 2025 EZ-60, einem elektrischen SUV, das gegen den Tesla Model Y antreten soll. Über chinesische soziale Medien enthüllt, ist der EZ-60 der SUV-Zwilling des zuvor eingeführten EZ-6 Limousine. Er ist das Ergebnis der laufenden Joint-Venture von Mazda mit dem chinesischen Staatsunternehmen Changan – einer 50:50-Partnerschaft, die nun über die Grenzen Chinas hinaus Früchte trägt.
Der EZ-60 soll weltweit unter dem Namen CX-6e eingeführt werden, und folgt damit der Markteinführungsstrategie des EZ-6. Beide Modelle zielen darauf ab, die Erinnerung an den schlecht verkauften MX-30 (Mazdas erstes Elektrofahrzeug) zu löschen und Mazda in den Wettbewerb mit etablierteren elektrischen Crossovern zu bringen.
Ein vertrautes Design mit futuristischen Akzenten
Basierend auf dem Arata-Konzept weicht der EZ-60 nicht zu weit von Mazdas typischer Designsprache ab, fügt aber ein paar Überraschungen hinzu. Ähnlich wie der EZ-6 zeigt der elektrische SUV Mazdas neue Designsprache „Soul of Motion“, die durch eine durchgehende Frontlichtleiste, elegante LED-Scheinwerfer und ein überarbeitetes Logo hervorgehoben wird. Eines der auffälligsten Details ist die Verwendung von Flügelstützen hinten, ein seltener Anblick bei einem SUV.
Changan Mazda
Wie viele moderne Elektrofahrzeuge, die in China verkauft werden, verfügt der EZ-60 auch über kamerabasierte Seitenspiegel, die herkömmliche Spiegel durch High-Tech-Bildschirme im Innenraum ersetzen. Obwohl Mazda das Interieur noch nicht gezeigt hat, wird erwartet, dass es dem minimalistischen Layout des EZ-6 entspricht: ein großes zentrales Touchscreen, wenige physische Bedienelemente und hochwertigere Materialien als sein chinesisches Pendant.
Zwei Antriebsstränge, ein Ziel
Unter der Haube basiert der EZ-60 wahrscheinlich auf dem Deepal S07 – einem Produkt von Changans Elektro-Submarke. Das bedeutet zwei mögliche Konfigurationen: eine rein elektrische Version und ein Modell mit erweiterter Reichweite, das einen 1,5-Liter-Benzinmotor als Generator verwendet. Der S07 ist mit einem 79,97 kWh großen Akku ausgestattet, der eine WLTP-Reichweite von bis zu 295 Meilen ermöglicht. Dank seiner 93 kW Ladefähigkeit kann er in nur 35 Minuten von 30% auf 80% schnell aufgeladen werden.
Changan Mazda
Es ist unklar, ob beide Versionen auf den globalen Märkten verfügbar sein werden, aber Mazda hat die Dinge bisher im Ausland einfach gehalten und den EZ-6 nur als Elektrofahrzeug angeboten. Wenn die Version mit erweiterter Reichweite weltweit eingeführt wird, würde dies Mazda eine einzigartige Alternative zum rein elektrischen Model Y von Tesla bieten, insbesondere in Regionen, in denen die Ladeinfrastruktur noch hinterherhinkt.
Abschließende Gedanken
Mazda hat angedeutet, weitere Modelle aus seinem Joint Venture mit Changan hinzuzufügen. Wenn genehmigt, könnten zwischen 2028 und 2030 zwei weitere Elektrofahrzeuge eintreffen. Aber das Unternehmen verlässt sich nicht ausschließlich auf seine chinesische Partnerschaft. Mazda entwickelt auch seine eigene dedizierte Elektrofahrzeugplattform, die 2027 debütieren soll.
Changan Mazda
Derweil setzt der MX-30 in anderen Märkten mit einer Mischung aus Antriebssträngen, darunter ein Wankelmotor als Reichweitenverlängerer und ein Mild-Hybrid-System, fort. Der EZ-60 markiert eine dringend benötigte Auffrischung von Mazdas Elektrostrategie. Mit scharfem Design, einer potenziell flexiblen Antriebsstrangpalette und Plänen für eine globale Expansion könnte Mazda endlich einen würdigen Konkurrenten für das Model Y haben.
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