Mercedes 190E kehrt 2026 beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zurück

Der Mercedes-Benz 190E kehrt 2026 in den Spitzenmotorsport zurück, wenn das deutsche Ingenieurbüro HWA sein neues Evo-Modell beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring einsetzt.

Es wird zwei Exemplare des Evo ins Rennen schicken, welcher von Mercedes‘ 190E DTM-Rennwagen und dem Homologations-Spezialmodell inspiriert ist. Diese starten in der SP-X-Klasse für Sonderfahrzeuge.

Noch ist nicht genau bekannt, wie stark die Autos modifiziert werden, aber optisch bleiben sie wohl den originalen DTM-Wagen treu: tiefgelegt, breit abgestimmt, mit Turbofan-Rädern und nur minimalen aerodynamischen Änderungen im Vergleich zum Serienmodell.

Der Evo wird von einem 3,0-Liter-Biturbo-V6 von Mercedes angetrieben, der mit einem Schaltgetriebe gekoppelt ist. In der Standardversion leistet er 443 PS und 405 lb-ft Drehmoment, doch ein optionales Performance-Paket erhöht die Leistung auf 493 PS.

Die Karosserie besteht aus Glasfaser-Verbundwerkstoffen und ist etwas aggressiver als die des originalen Mercedes 190E 2.5-16 Evolution II, wobei sie sich stärker an den DTM-Rennwagen orientiert. Das Leergewicht beträgt 1360 kg.

Die Fahrerbesetzung steht noch nicht fest, doch HWA gab bekannt, dass Testfahrten von Roland Asch und Klaus Ludwig durchgeführt werden – beide fuhren den originalen 190E in den frühen 1990ern in der DTM.

Tatsächlich pilotierte Ludwig damals das von Sonax und Hugo Boss gesponserte Auto, welches HWA stark bei der Lackierung inspiriert hat.

Das Engagement im Motorsport schließt den Kreis, denn HWA – gegründet vom AMG-Mitbegründer Hans Werner Aufrecht und mit Sitz in Affalterbach – unterstützt seit langem AMGs Rennaktivitäten.

Zu früheren Projekten zählen die Straßenversion des Mercedes CLK GTR, die Leitung des DTM-Rennprogramms von Mercedes und die Entwicklung des Mercedes-AMG GT3.

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