Tesla steht kurz davor, eine Reihe von „erschwinglicheren Modellen“ auf den Markt zu bringen, um ihre Attraktivität zu erweitern, nachdem sie ihren ersten jährlichen Umsatzrückgang seit dem Aufstieg zur Mainstream-Marke verzeichnet hat.
Im vergangenen Jahr verkaufte das Unternehmen 1,79 Millionen Autos, gegenüber 1,81 Millionen im Jahr 2023.
Die neuen Autos sollen letztendlich die jährliche Produktion von Tesla um mehr als 60% im Vergleich zu diesen Zahlen steigern, auf rund 3,0 Millionen Autos.
Das Unternehmen gab bekannt, dass die neuen Autos in der ersten Hälfte von 2025 in die Produktion gehen werden.
Sie werden „Aspekte“ sowohl der bestehenden Model 3- als auch der Model Y-Plattformen sowie der neuen Architektur nutzen, die das Unternehmen letzten Sommer vorgestellt hat. Sie werden auch auf den gleichen Fertigungslinien wie die bestehenden Tesla-Autos gebaut, was darauf hindeutet, dass es sich um eine Weiterentwicklung dieser Fahrzeuge handelt, und nicht um völlig neue Modelle.
Die Tatsache, dass Tesla die neuen Autos noch nicht enthüllt hat, legt auch nahe, dass es sich um Varianten des Model 3 und des Model Y handelt, da das Unternehmen historisch gesehen Jahre vor der Produktion alle neuen Fahrzeuge gezeigt hat. Der Cybertruck wurde zum Beispiel 2019 vorgestellt, aber die Auslieferungen begannen erst im November 2023.
Die Ankündigung bringt Klarheit nach Monaten von widersprüchlichen Aussagen und Bestätigungen durch Tesla-CEO Elon Musk.
Im April des letzten Jahres berichtete Reuters, dass der lang diskutierte ‚Model 2‘ abgesagt worden sei, worauf Musk in den sozialen Medien antwortete, dass „Reuters mal wieder lügt“.
Aber im Oktober sagte Musk bei der Vorstellung des Cybercab – einem vollautonomen Zweisitzer -: „Wenn wir über ein 25.000-Dollar [20.000 Pfund] Elektroauto sprechen, würde es nicht viel Sinn machen, über ein anderes Modell als den Cybercab nachzudenken.“
Dies deutet darauf hin, dass die neuen Autos nicht gegen die neue Generation europäischer Kleinwagen wie den Renault 5 (ab 22.995 Pfund) und den Citroën ë-C3 (ab 21.990 Pfund) positioniert werden.
Möglicherweise werden sie stattdessen zu einem Preis von rund 30.000 Pfund angeboten – deutlich günstiger als das Model 3 für 39.990 Pfund – um der Konkurrenz chinesischer Unternehmen wie den neuen Onvo- und Firefly-Ablegern von Nio sowie BYD und Xpeng standzuhalten.