3 Lebensmittel, die gefährliche Leberschäden verursachen können

Stell dir deine Leber wie einen Brita-Filter vor: Das größte Organ deines Körpers filtert schädliche Toxine und Abfallprodukte sowie alte rote Blutkörperchen heraus. Allerdings erfüllt es auch zahlreiche Funktionen, die oft unbemerkt bleiben – darunter die Produktion von Gallenflüssigkeit, die bei der Verdauung hilft, den Stoffwechsel von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten sowie die Unterstützung der Blutgerinnung, wie die Cleveland Clinic berichtet.

Dass Rauchen und Alkohol diese lebenswichtigen Funktionen beeinträchtigen können, ist bekannt. Doch laut Saurabh Sethi, MD, einem Facharzt für Gastroenterologie, kann auch die Ernährung die Lebergesundheit negativ beeinflussen. Lies weiter, um herauszufinden, welche drei Lebensmittel gefährliche Leberschäden verursachen können.


VERWANDT: Ärzte sagen, dass diese 12 Lebensmittel deine Lebergesundheit verbessern können.

1. Fruktosereiche Lebensmittel

In einem TikTok-Video erklärt Sethi, dass er als Leberexperte drei spezifische Lebensmittel meiden würde – darunter alles, was reich an Fruktose ist.

„Fruktose ist häufig in zuckerhaltigen Getränken und verarbeiteten Snacks enthalten und wird fast vollständig von der Leber verarbeitet“, sagt er.

Laut Harvard Health bestand die durchschnittliche amerikanische Ernährung früher aus etwa 15 Gramm Fruktose täglich, hauptsächlich aus Obst und Gemüse. Heute nehmen wir jedoch „vier- bis fünfmal so viel auf, meist aus raffinierten Zuckern in Frühstückscerealien, Gebäck, Limonaden und Fruchtgetränken.“

Sethi warnt, dass dies zu Fettansammlungen im Bauch führen und das Risiko einer Fettleber erhöhen kann – einer Erkrankung, bei der sich zu viele Fettzellen in der Leber ansammeln.

Eine Studie aus dem Jahr 2008 zeigte, dass übermäßiger Fruktosekonsum das Risiko einer Fettleber „signifikant“ erhöht. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2020 ergab, dass zu viel Fruktose die Darmbarriere schwächt, wodurch Bakterien und Toxine in die Leber gelangen können, wie die NIH erklärt.

LESEN  Wunderpferd bestätigt den Ausstieg des Bassisten Peter Woodin.

2. Industrielle Saatenöle

Sethi rät zudem von Saatenölen mit hohem Omega-6-Gehalt ab, wie Soja-, Mais- oder Sonnenblumenöl: „Im Übermaß konsumiert, fördern sie Entzündungen und oxidativen Stress – beides schädlich für die Leber.“

Ernährungsberaterin Kimberly Gomer betont, dass diese Öle instabil sind, schnell oxidieren und schädliche Zusätze enthalten. „Bei wiederholtem Erhitzen entstehen noch mehr toxische Nebenprodukte“, fügt sie hinzu. „Sie reizen zudem den Darm und können Blähungen verursachen.“

VERWANDT: Häufiger Hühnerkonsum könnte dein Sterberisiko „erheblich“ erhöhen.

3. Fruchtsaft

Auf Sethis Liste steht schließlich Fruchtsaft: „Selbst 100 % natürliche Säfte enthalten viel Fruktose und keine Ballaststoffe. Das führt zu schnellen Blutzuckerspitzen und fördert Fetteinlagerungen in der Leber.“

Eine aktuelle Studie zeigt, dass Saftkuren das Mikrobiom bereits nach wenigen Tagen schädigen können. Durch das Entfernen der Ballaststoffe wird das Gleichgewicht der Darmbakterien gestört.

4. Ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel schädigt die Leber

Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Kurkuma-Präparate Lebertoxizität und Hepatitis verursachen können – besonders wenn sie schwarzen Pfeffer enthalten, der die Aufnahme verstärkt.

Eine Studie aus dem Jahr 2024 identifizierte sechs pflanzliche Supplemente mit potenziell leberschädigender Wirkung: Kurkuma, grüner Tee, Ashwagandha, Garcinia Cambogia, roter Hefereis und Traubensilberkerze.