In einer Ära, die zunehmend von Bildschirmen, Sensoren und Simulationen geprägt ist, hat sich die Grenze zwischen Beobachter und Beobachtetem nicht nur verdünnt, sondern auch gebrochen. Für den in London ansässigen visuellen und digitalen Künstler Yinzhe Qu ist dieser Riss genau der Ort, an dem Bedeutung konstruiert werden kann. Ihre Praxis, die an der Schnittstelle von Raumgestaltung, visueller Ethnographie und feministischer Technologie angesiedelt ist, nutzt Interaktivität nicht als Spektakel, sondern als kritische Methode – eine, die untersucht, wie Körper Systeme der Macht navigieren, in Frage stellen und neu gestalten.
