Friedrich Merz, der Vorsitzende der deutschen Christdemokraten und ihr designierter Führer seit den letzten 10 Wochen, ist am Dienstagmorgen bei seiner ersten parlamentarischen Abstimmung gescheitert, um Kanzler zu werden.
Der Rückschlag war wahrscheinlich vorübergehend: Merz‘ Partei, ihre Schwesterpartei, die Christlich-Soziale Union, und ihr Koalitionspartner, die sozialdemokratischen Sozialdemokraten, haben immer noch genug Stimmen, um einen Kanzler zu wählen und eine Regierung zu bilden. Merz wird nun die sechs abweichenden Wähler seiner Koalition dazu bringen müssen, ihn bei einer zweiten Abstimmung zu unterstützen.
Aber es war ein Stolperstein ohne deutsches Vorbild. Seit der Gründung des modernen Deutschlands ist kein Kanzlerkandidat jemals in der ersten Abstimmung gescheitert.
Es war unklar, wann eine zweite Abstimmung stattfinden wird.
