Was man über die neue Regierung in Deutschland wissen sollte.

Genau sechs Monate nach dem Scheitern der Dreierkoalition von Olaf Scholz wird Friedrich Merz, ein konservativer Christdemokrat, am Dienstag als nächster Kanzler Deutschlands vereidigt.

Die Vereidigung erfolgt nach weniger als zwei Monaten Verhandlung zwischen der Christlich Demokratischen Union, oder C.D.U., die mit 28,5 Prozent der Stimmen den ersten Platz belegte, und den amtierenden Sozialdemokraten, bekannt als S.P.D., die nur 16,5 Prozent erhielten.

Herr Merz, 69, der nachdem er gegen Angela Merkel übersehen wurde, eine zehnjährige Pause von der Politik eingelegt hat, hat noch nie ein Regierungsamt bekleidet. Als talentierter und überzeugender Redner hat er deutlich gemacht, dass er Deutschland wieder zu einer Führungsrolle in Europa zurückführen will.

Deutschland befindet sich wahrscheinlich in seinem gefährlichsten Moment seit der Wiedervereinigung vor 35 Jahren.

Bereits vor der Ankündigung von Präsident Trump, Zölle zu erheben, befand sich die deutsche Wirtschaft in einer Flaute. China, einst ein boomender Markt für Exporte, hat seinen Geschmack an deutschen Luxusautos und anderen deutschen Exporten verloren. Aufgrund der Sanktionen gegen russisches Gas sind die Energiekosten hoch. Und die Arbeitskosten sind überdurchschnittlich hoch, während die öffentliche Infrastruktur versagt.

Deutschland läuft auch Gefahr, die amerikanischen Sicherheitsgarantien zu verlieren, die es ihm vor der vollständigen russischen Invasion der Ukraine erlaubten, vergleichsweise wenig in die Verteidigung zu investieren.

Zu allem Überfluss ist die rechtsextreme AfD, die letzte Woche vom deutschen Inlandsgeheimdienst als „extremistisch“ eingestuft wurde, in den Umfragen im Aufwind und liegt gleichauf mit Merz‘ C.D.U.

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