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Präsident Trumps Angriff auf iranische Atomanlagen
Präsident Donald Trumps Entscheidung, US-Truppen zum Angriff auf drei wichtige iranische Atomanlagen zu schicken, hat möglicherweise die Atomfähigkeiten des Landes beschädigt. Aber jetzt gibt es ein großes Problem: Niemand weiß genau, was noch übrig ist.
Trump sagte, stark gesicherte Anlagen seien „komplett zerstört“ worden. Aber unabhängige Experten können das noch nicht bestätigen. Statt einem schnellen Sieg machen die Angriffe es schwerer, Irans Uran zu verfolgen und sicherzustellen, dass das Land keine Waffe baut, sagen drei Fachleute.
Die IAEA-Inspektoren sind noch in Iran und haben vor dem israelischen Angriff am 13. Juni mehrere Standorte täglich überprüft. Jetzt versuchen sie, den Schaden einzuschätzen. Militärische Schläge können zwar bekannte Anlagen zerstören, aber sie könnten Iran auch dazu bringen, sein Programm geheim zu machen.
Darya Dolzikova, Expertin beim Royal United Services Institute in London, sagt: „Es ist unwahrscheinlich, dass der Kriegseintritt der USA Iran zu mehr Zusammenarbeit mit der IAEA bringt. Eher wird Iran denken, dass Transparenz nicht hilft – und noch tiefer verborgene Anlagen baut.“
Die IAEA weiß seit über einer Woche nicht, wo Irans Vorrat an hochangereichertem Uran ist. Iran hat bestätigt, dass es die IAEA-Siegel gebrochen und das Uran an einen unbekannten Ort gebracht hat.
Die IAEA fordert ein Ende der Kämpfe, um die Lage zu klären. Ihr 35-Länder-Gremium trifft sich am Montag in Wien, sagte Chef Rafael Grossi.
Trump schickte B-2-Bomber mit schweren Bomben (GBU-57), um unterirdische Urananreicherungsanlagen in Natanz und Fordow zu treffen.
Satellitenbilder von Fordow zeigen neue Krater und mögliche eingestürzte Tunnel. Aber Schäden an den unterirdischen Hallen sind nicht sichtbar, und es gab keine Strahlung, sagt die IAEA. US-General Dan Caine meinte: „Die genaue Schadensanalyse dauert noch.“
Vor dem US-Angriff hatten israelische Bomben nur begrenzten Erfolg. In Natanz wurden hauptsächlich Stromtransformatoren getroffen.
Die USA griffen auch das Isfahan-Forschungszentrum an. Laut IAEA ist es „stark beschädigt“.
Die IAEA soll weltweit Uran kontrollieren, aber die Bomben machen das jetzt noch schwerer, sagt Ex-IAEA-Experte Tariq Rauf. „Die IAEA wird fast 9.000 kg angereichertes Uran kaum noch nachverfolgen können.“
Letzte Woche verloren Inspektoren den Überblick über Irans hochangereichertes Uran, weil die Kämpfe ihre Arbeit blockieren. Dieses Uran – genug für 10 Bomben – war zuletzt in Isfahan, ist aber vielleicht schon weg.
„Die Frage ist, wo Iran sein Uran jetzt versteckt“, sagt Dolzikova. „Sicher in geheimen, geschützten Orten.“
Irans Atomprogramm ist nicht nur auf ein paar Standorte beschränkt – Tausende Wissenschaftler arbeiten daran.
Experten sagen: Die Bomben erschweren nicht nur die Kontrolle von Irans Uran, sondern zerstören auch Methoden, die die IAEA braucht, um Uran-Diebstahl aufzudecken. „Nach den Bomben ist alles kontaminiert – die Herkunft von Partikeln lässt sich nicht mehr feststellen“, sagt Ex-IAEA-Inspektor Robert Kelley.