Einige Tarife sind schlimmer als andere.

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Der Verfasser ist Chefökonom des International Center for Law & Economics und schreibt den Blog Economic Forces

Donald Trump hat eine erneute Druckwelle für Zölle versprochen, wenn er ins Weiße Haus zurückkehrt. Das erklärte Ziel ist der Schutz amerikanischer Arbeitsplätze in der Fertigungsindustrie, aber einige Ansätze würden dies weit effektiver erreichen als andere.

Die historische Aufzeichnung zeigt, dass, während Zölle bestimmte Fertigungsarbeitsplätze kurzfristig erhalten können, schlecht konzipierte Handelsschranken mehr amerikanische Fabrikarbeitsplätze zerstören, als sie retten. Das Verständnis dieser Trade-offs ist für politische Entscheidungsträger, die Zölle einsetzen wollen, entscheidend.

Trump hat angekündigt, Zölle von 25 Prozent auf alle Importe aus Kanada und Mexiko sowie einen zusätzlichen 10-Prozent-Zoll auf chinesische Waren zu verhängen. Doch die Umsetzung wird entscheidend sein.

Der Schlüssel liegt in modernen Lieferketten. Die heutigen Fabriken sind stark auf importierte Komponenten angewiesen. Tatsächlich sind fast 20 Prozent der US-Importe sogenannte Zwischenerzeugnisse, die von inländischen Herstellern zur Herstellung anderer Waren verwendet werden. Trumps Zölle von 2018 galten hauptsächlich für diese Zwischenerzeugnisse. Dies verändert, wie Zölle Arbeitsplätze beeinflussen. Anstatt eines einfachen Trade-offs zwischen geschützten Arbeitnehmern und geschädigten Verbrauchern breiten sich die Auswirkungen auf die Fertigung aus.

Die Stahlzölle veranschaulichen die Fallstricke. Während sie US-Produzenten wie Nucor und US Steel zugutekommen, schaden sie dem viel größeren verarbeitenden Sektor, der das Metall verwendet – von Caterpillars Baumaschinen bis zu Fords Autoteilen. Diese nachgelagerten Branchen beschäftigen weit mehr Arbeiter als die Stahlproduktion. Als Trump 2018 25 Prozent Stahlzölle verhängte, sank die Beschäftigung in Branchen, die intensiv Stahl verwendeten. Diese Arbeitsplatzverluste überwogen jegliche Gewinne in der Stahlproduktion.

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Zölle auf Fertigwaren können manchmal Arbeitsplätze effektiv schützen, erfordern jedoch eine sorgfältige Ausgestaltung. Die Waschmaschinenindustrie liefert ein Beispiel. Als die USA erstmals 2017 China-spezifische Zölle verhängten, verlagerten die Hersteller die Produktion einfach nach Thailand und Vietnam. Erst nachdem die USA 2018 globale Zölle erlassen hatten, bauten Samsung und LG amerikanische Fabriken. Obwohl dies letztendlich das politische Ziel der Schaffung von US-Arbeitsplätzen erreichte, erforderte es umfassenden Handelsschutz und ging mit höheren Preisen für Verbraucher einher.

Schutz ist auch möglich, wenn ausländische Produzenten die Produktion nicht einfach verlagern können. Nehmen wir beispielsweise Halbleiter: Der Bau neuer Chip-Fabriken erfordert massive Investitionen (typischerweise 10 bis 20 Milliarden US-Dollar) und Jahre Bauzeit. In diesem Fall kann ein Zoll die Chip-Preise erhöhen und die Mitarbeiter von Intel schützen. Aber diese Hindernisse – hohe Kapitalanforderungen, spezialisierte Arbeitsschulung, komplexe Lieferantennetzwerke – machen es auch schwieriger, schnell eine neue inländische Produktion aufzubauen.

Die Automobilindustrie veranschaulicht auch effektive und kontraproduktive Ansätze für Zölle. Der sogenannte „Hühnerzoll“ – benannt nach einem anfänglichen Zoll auf Geflügel – war ein 25-Prozent-Zoll auf importierte leichte Lastwagen, der 1964 verhängt wurde. Er half Ford und General Motors dabei, jahrzehntelang den US-Pick-up-Truck-Markt zu dominieren. Der Zoll funktionierte, weil er auf fertige Fahrzeuge und nicht auf Teile abzielte und weil inländische Hersteller die Produktion leicht ausweiten konnten. Im Laufe der Zeit veranlasste er sogar Unternehmen wie Toyota, Nissan und Honda, US-Werke zu bauen, um den Zoll zu umgehen.

Aber die moderne Fahrzeugproduktion ist weit komplexer. Als die Trump-Regierung 2018 Zölle auf chinesische Autoersatzteile verhängte, schützten sie überhaupt keine amerikanischen Arbeitsplätze. Stattdessen erhöhten sie die Kosten für US-Autohersteller, die auf importierte Komponenten angewiesen waren. Höhere Eingangskosten führten zu langsamerem Exportwachstum und Arbeitsplatzverlusten in betroffenen Branchen.

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Wenn das Ziel darin besteht, hochwertige Fertigung zu unterstützen, sollten die politischen Entscheidungsträger sich darauf konzentrieren, fortgeschrittene Branchen zu schützen, in denen die USA bereits über Expertise verfügen. Gezielte Unterstützung für Halbleiterhersteller wie Intel oder Hersteller von Elektrofahrzeugbatterien könnte in strategischen Sektoren dazu beitragen, dass inländische Unternehmen Größe erlangen. Im Gegensatz dazu führen breite Zölle auf Grundstoffe wie Aluminium hauptsächlich zu höheren Kosten in der gesamten Fertigungs-Lieferkette.

Für Unternehmen, die vorausplanen möchten, ist die Lehre klar: Am wichtigsten ist, wo neue Zölle ihre Gewinn- und Verlustrechnungen treffen. Zölle auf Endprodukte betreffen hauptsächlich den Umsatz durch höhere Preise oder verkaufte Einheiten. Zölle auf Eingaben erhöhen dagegen direkt die Kosten, drücken Margen und zwingen oft zu schwierigen Entscheidungen über die Verlagerung der Produktion.

Die moderne Fertigung umfasst komplexe internationale Lieferketten, die Zölle leicht stören können. Das iPhone ist nicht nur „made in China“, sondern repräsentiert ein globales Produktionsnetzwerk, das amerikanische Innovation und asiatische Fertigung umfasst. Die politischen Entscheidungsträger müssen entsprechend umdenken.