Ford-Chef Jim Farley warnt vor KI und betont Bedeutung von Handwerksberufen
Ford-CEO Jim Farley hat vor den Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf Arbeiter gewarnt. Beim Aspen Ideas Festival letzte Woche sprach er über die „wichtige Wirtschaft“—alles, was bewegt, gebaut oder repariert wird. Er meinte, dass Ausbildungen im Handwerk vernachlässigt werden.
Die USA investieren zu wenig in Berufsausbildung, sagte Farley. Die Ausbildung sei mehr auf 1950 als auf 2050 ausgerichtet, was zu weniger Produktivität führe. Ford selbst investiere aber in Schulungen.
Die Nachfrage nach Handwerkern werde steigen, selbst der KI-Boom brauche Arbeiter, die Rechenzentren bauen und warten. Es fehlen bereits 600.000 Fachkräfte in Fabriken und fast 500.000 im Bau.
„Es gibt viele Wege zum amerikanischen Traum, aber unser Bildungssystem konzentriert sich auf Unis“, so Farley. „Einstellungen in Tech-Firmen sind seit 2019 um 50% gesunken. Wollen wir das für unsere Kinder? KI wird die Hälfte aller Bürojobs ersetzen.“
Auch andere CEOs warnen vor KI. Amazon-Chef Andy Jassy sagte, dass durch KI weniger Leute in Büros arbeiten werden. Anthropic-CEO Dario Amodei meinte, KI könnte die Hälfte der Einstiegsjobs vernichten—die Arbeitslosigkeit könnte auf 20% steigen.
Bereits jetzt bedroht KI Jobs, die früher für junge Arbeiter wichtig waren. LinkedIn-Experte Aneesh Raman erklärte, dass KI einfache Programmieraufgaben übernimmt, die früher Junior-Entwickler gemacht haben.
Farley will Aufmerksamkeit auf Handwerksberufe lenken. Immer mehr Amerikaner denken über Berufsschulen nach statt über Unis.
„Amerika kann besser sein“, sagte Farley. „Wir brauchen eine neue Denkweise, die die Bedeutung dieser Wirtschaft und unsere Zukunft erkennt.“