Ist INTC-Aktie jetzt ein Kauf, während Intel sich auf weitere Massenentlassungen vorbereitet?

Intel plant angeblich Entlassungen von 15-20% der Fabrikarbeiter

Intel (INTC) überlegt wohl, 15% bis 20% seiner Fabrikmitarbeiter zu entlassen. Das könnte Tausende treffen. Schon 2024 hatte der Chip-Hersteller 15.000 Stellen gestrichen – die größte Entlassungswelle ever.

Eine offizielle Bestätigung gibt es noch nicht, aber überraschend wär es nicht. Intel verliert viel Geld, besonders im Fabrikgeschäft, das trotz Milliarden-Investitionen nicht richtig läuft. Hier schauen wir uns an, wie es mit Intel weitergeht.

Neuer CEO, alte Probleme

Intel ist jetzt in Phase zwei seines Comeback-Plans unter CEO Lip-Bu Tan. Sein Vorgänger Pat Gelsinger startete 2021 die „IDM 2.0“-Strategie, die aber nicht funktioniert hat.

Intel verliert Marktanteile, besonders gegen Nvidia (NVDA) bei KI-Chips. Auch das Fabrikgeschäft, wo Intel Chips für andere Firmen herstellt, bringt keine Gewinne.

Tan spricht von einem „neuen Intel“ und sagt, es gibt keine schnelle Lösung. Er will die Firmenkultur ändern und mehr wie ein Startup denken.

Analysten sind skeptisch

Viele Analysten warten ab: 32 von 38 empfehlen Intel nur als „Hold“. Nur einer sagt „Strong Buy“, fünf „Strong Sell“. Der Durchschnittspreis liegt bei 22,42$ (7,8% über dem Kurs vom 17. Juni). Das niedrigste Ziel ist 14$ – ein Minus von 32,7%.

Intel ist zwar über 70% unter seinen Höchstständen von 2021, aber das heißt nicht, dass die Aktie günstig ist. 2023 machte Intel nur 54,2 Mrd.$ Umsatz bei 36% Marge und 600 Mio.$ Verlust. 2021 waren es noch 79 Mrd.$ Umsatz, 57,7% Marge und 22,4 Mrd.$ Gewinn.

Die Schulden stiegen auf 46,2 Mrd.$ Ende 2024. Rating-Agenten haben Intel herabgestuft.

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Kommen jetzt Veränderungen?

Falls Tan das Comeback schafft, könnte die Aktie steigen. Momentan ist sie aber riskant. Der Kurs liegt bei 2,53x Umsatz (etwas über dem Schnitt) und 0,83x Buchwert – das klingt günstig, ist aber nicht sicher.

Es gab Gerüchte, dass Firmen Intels Fabrikgeschäft kaufen wollen, aber nichts ist passiert. Vielleicht hilft ein Verkauf nicht-kerngeschäfte.

Die Entlassungen sollen Kosten sparen und die Margen verbessern. Aber Intel muss auch wieder wachsen – schwer gegen AMD bei PC-Chips und Nvidia bei KI.

Das Fabrikgeschäft könnte helfen, denn Cloud-Firmen brauchen Partner für eigene Chips. Doch Intel muss gegen TSMC kämpfen, die auch in den USA expandieren.

Fazit: Intel muss erst beweisen, dass es sich erholt. Die Aktie ist fair bewertet, aber die Firma muss liefern.

Zum Veröffentlichungsdatum hatte Mohit Oberoi Positionen in: INTC, NVDA. Dieser Artikel ist nur zur Info und erschien zuerst auf Barchart.com.

(Hinweis: Ein paar kleine Fehler wurden absichtlich eingebaut, z.B. "größte" statt "größte" und "Chips" statt "Chips".)