Snap-CEO Evan Spiegel kündigt neue leichte ‚Specs‘-Smartbrillen für nächstes Jahr an, um Meta und Google im Markt zuvorzukommen

Snapchat, lange bekannt als kleines Unternehmen unter den Tech-Riesen, will Meta, Google und Apple schlagen. Sie bringen neue AR-Brillen mit KI früher raus, vielleicht sogar Jahre vor den großen Konkurrenten.

Bei einer Konferenz am Dienstag sagte Snap-Chef Evan Spiegel, dass das Unternehmen nächstes Jahr eine neue Version seiner Kamera-Brillen veröffentlichen wird. Die Brille hat ein interaktives, KI-verbessertes Display im Glas. Der Plan ist, sie 2026 zu verkaufen – vor Metas AR-Brille „Orion“ (geplant für 2027). Google hat noch kein Datum für seine Android XR-Brille genannt.

„Das kleine Smartphone hat unsere Fantasie begrenzt“, sagte Spiegel auf der Augmented World Expo in Kalifornien. „Heutige Geräte sind nicht gut genug, um das volle Potenzial von KI zu nutzen.“

Die neuen „Snapchat Specs“ werden leicht und KI-unterstützt sein. Nutzer können Objekte in der realen Welt anschauen und mit KI Infos abrufen, z.B. Übersetzungen von Zutaten auf Verpackungen. Man kann auch mit Objekten auf dem Display interagieren, z.B. Spiele mit den Augen steuern.

Snap verriet noch keine Fotos oder Preise. Aber sie sagten, dass Partnerschaften mit OpenAI und Google Gemini auch für die Brille nutzbar sein werden.

Falls Snap die Brille 2026 wirklich rausbringt, wären sie die ersten unter den Tech-Riesen mit AR-Brillen für Normalverbraucher. Damit hätten sie einen Vorsprung im Rennen um die nächste Generation nach dem Smartphone. Auch Meta, Google, Apple und OpenAI (das mit Ex-Apple-Designchef Jony Ive zusammenarbeitet) wollen solche Brillen machen.

Snap war schon früher mit Brillen erfolgreich – 2016 brachten sie die „Spectacles“ raus. Die coolen Brillen hatten eine Kamera für Fotos und Videos direkt auf Snapchat. Aber in letzter Zeit war Meta erfolgreicher, mit den Ray-Ban-Brillen (über 2 Milliarden verkauft seit 2023). Bis 2026 wollen sie 10 Millionen Stück produzieren.

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Allerdings haben Metas Brillen keine AR-Funktionen, nur Audio-KI und Kamera. Die AR-Brille „Orion“ kommt erst 2027, mit Eye-Tracking für Threads-Feeds.

Auch andere Tech-Firmen wollen Brillen machen: Google arbeitet mit Warby Parker zusammen. Apple plant eine einfache Brille nächstes Jahr (ähnlich wie Metas Ray-Bans) und forscht an besseren AR-Brillen.

Die Ankündigung kommt nach einer schwierigen Zeit für Snapchat. Die Finanzen waren lange schlecht, aber jetzt geht es etwas besser. Die Brille soll helfen, Einnahmen zu diversifizieren, da Snapchat hauptsächlich von Werbung lebt.

Der Preis ist noch unbekannt. Metas Ray-Bans kosten 239–303 Dollar, aber die Specs werden wohl teurer wegen der AR-Technik.

Design und Komfort sind wichtig – Nutzer mögen keine klobigen oder uncoolen Brillen. Snap hat mit dem Plan für 2026 Aufmerksamkeit erregt, aber Erfolg hängt davon ab, ob Leute die Brille wirklich tragen wollen.

Dieser Artikel erschien zuerst auf Fortune.com.

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